Ulla Winblads Landpartie

Seht Ulla, die Nymphe, die beglückt und leicht durch die Gräser springt,
wie sie sich mit bunten Blumen geschmückt zu Mollberg aufs Kutschbrett schwingt.
Nach Första geht's, dem Dörflein im Tal, zum Tanz und Trunk in festlichem Saal.
Dem Gaul mißhagt das Festgespann, er trottet nur träge voran.

Am Ziel springt die Nymphe flink vom Bock, ein Bild, wie die Sünde schön.
Beim Sprung von dem Bock verschiebt sich ihr Rock, es lohnt sich schon hinzuseh'n.
Ein Hahn scheucht seine Hennen vom Mist, weil keine ähnlich anmutig ist,
der Kirchturm gibt die Mittagszeit mit silbernem Festtagsgeläut.

Am Schanktisch kreist jetzt der Weinpokal, und Mollberg verliert den Halt.
Da zieht ihn die Nymphe quer durch den Saal, weil er sich am Rock festkrallt.
Schon tanzt sie nackt auf Tisch und auf Bank und schluckt dabei manch köstlichen Trank,
die Wirtin führt das Protokoll und strichelt die Strichliste voll.

Das Fest ist vorbei, es geht nach Haus', der Gaul haßt den Branntweingeruch,
er zittert und flieht und holt kräftig aus, und schon ist die Kutsche Bruch.
Der Straßengraben wird nun zum Bett, die Ulla liegt mit off'nem Korsett
an Mollbergs Seite recht kokett, so schnarchen sie froh im Duett.