In Hagas Zaubergärten

Kalter Nebel tränkt die Wiesen,
doch ein Falter macht sich breit.
Um den Morgen zu genießen,
öffnet er sein Blumenkleid.
Warte, gleich küßt dich die Sonne,
kleiner Wicht, du bist erregt.
Wähnst du schon in Fieberwonne,
daß dich Zephirs Atem trägt?

Wiesengrund, dein Schoß belebt sich.
Irgendwo im Busch spielt Pan,
und am Bachesrand erhebt sich
stolz und frei der weiße Schwan.
Fern vom Waldesrand dringt heller
Axtschlag über See und Land,
tummelt auf dem Wiesenteller
und kehrt um am Felsenrand.

Sieh, in Brunnsvik die Najaden
heben goldne Hörner auf.
Schaum spritzt über den Kaskaden
bis zur Sonnenkugel rauf.
Fohlen toben, Räder stauben,
Pferdehufe stampfen schwer,
in den Weiden gurren Tauben,
und ein Bauer lächelt her.

Welche Lust, im Park zu gehen,
wenn im Tau das Gras vibriert,
und die Herrlichkeit zu sehen,
die hier anmutig regiert.
Wo Monarchen so regieren
ohne Gier und Beutelei
und die Ehrfurcht nicht verlieren,
atmet selbst der Griesgram frei.