Der Wind streicht durch das Weizenfeld, und doch ist Hunger in der Welt,
mit Weizen läßt sichs gut regiern, mit Weizen kann
man Kriege führn.
In Chile machte man den Weizen rar, solang es demokratisch war,
Allende war fürs Brot zu rot Goldner Weizen, weißes Mehl,
blondes Brot.
Und als am Nil noch Weizen stand, da war dort gutes Ackerland.
Geschenkter Weizen wurde eingeführt, das hat die Bauern schnell ruiniert.
Und Baumwolle wächst heute dort, das Land braucht Geld aus dem Export,
denn dafür kauft es Weizenschrot Goldner Weizen, weißes
Mehl, blondes Brot.
Der Wind, der durch den Weizen pfeift, weiß, daß da mehr als Weizen
reift.
Börsenkurse, Weltmarktpreise wachsen hier und Macht und Mäuse,
hier wächst aus fetten Bodenfalten fremder Länder Wohlverhalten,
wachsen Krieg und Hungersnot Goldner Weizen, weißes Mehl, blondes
Brot.